Neue Publikation in der European Accounting Review
Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der European Accounting Review von Matthias Sohn, Rajna Gibson Brandon (Universität Zürich), Carmen Tanner (Universität Zürich) und Alexander Wagner (Universität Zürich, SFI), untersucht, wie die Wahrnehmung der Ehrlichkeit eines CEOs durch Investoren deren Investitionsentscheidungen beeinflusst.
Die Autoren stellen fest, dass CEOs, die weniger intensiv Gewinnmanagement betreiben, als ehrlicher wahrgenommen werden. Diese Wahrnehmung beeinflusst das Verhalten von Investoren: Je ehrlicher ein CEO wahrgenommen wird, desto unwichtiger sind die prognostizierten Gewinne dieser CEOs bei Investitionsentscheidungen. Dieser Effekt ist besonders stark bei „proself“-orientierten Investoren, die eigennützig handeln, jedoch dennoch auf moralisch wahrgenommene Eigenschaften reagieren. Im Gegensatz dazu stützen sich „prosoziale“ Investoren stärker auf ihre eigenen moralischen Werte und die, die sie dem CEO zuschreiben – finanzielle Konsequenzen ihrer Entscheidungen spielen eine untergeordnete Rolle. Die Ergebnisse zeigen, dass ethische Überlegungen für unterschiedliche Investorentypen eine bedeutende Rolle spielen – sowohl aus moralischen als auch aus finanziellen Gründen.
Die Studie kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
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