Das sagen unsere Alumni

Dorian Duda

Portraitbild Dorian Duda

Master in German and Polish Law
Legal and Compliance Officer (Toggl), Head of International Desk (dotlaw)
Hobby: Triathlon

Ich habe zwischen 2011 und 2017 studiert und in meinem Masterprogramm den Schwerpunkt Völkerrecht absolviert. Meine Masterarbeit habe ich zum Thema „Operative Methoden der Terrorismusbekämpfung im Lichte des polnischen und deutschen Strafverfahrens“ geschrieben. Im Jahr 2015 wurde ich mit dem DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender ausgezeichnet.

Ich war mir sicher, dass ich nach dem Studium international arbeiten möchte. Mich hat die Aussicht immer begeistert, grenzüberschreitende Sachverhalte zu bearbeiten und Akteur*innen aus verschiedenen Ländern zu beraten. Das Studium an der Viadrina hat mir geholfen, die Gewissheit zu gewinnen, dass ich meine beruflichen Träume auf verschiedene Weise verwirklichen kann.

Als Legal und Compliance Officer bei Toggl berate ich das gesamte Managementteam zu Rechts- und Datenschutzfragen. Zu meinen Aufgaben gehört unter anderem das Sicherstellen, dass die Geschäftsaktivitäten im Einklang mit verschiedenen Gesetzen und internen Richtlinien durchgeführt werden. Darüber hinaus verhandle ich Verträge, entwickle interne Strategien in Bezug auf rechtliche Aspekte und führe Schulungen durch. Als Head of the International Desk bei dotlaw stehe ich als polnischer Rechtsanwalt den internationalen Mandanten aus der IT-Branche bei Einführung ihrer Produkte und Dienste in Polen mit Rat und Tat zur Seite. Bei beiden Tätigkeiten schätze ich am meisten die Flexibilität und das Vertrauen, die ich genieße, sowie das dynamische und moderne Umfeld, in dem ich arbeiten darf. Ich bearbeite tagtäglich zahlreiche Themen, kontaktiere Menschen aus der ganzen Welt und verwende fünf Sprachen, um sie besser zu verstehen und richtig zu beraten.

Ebru Duman

Portraitbild Ebru Duman

Master in European Studies
Redaktionsassistentin ARD Kultur
Hobbies: Spazieren, Sport, Kochen, Lesen, Musik und Tanz

Meinen Master-Abschluss habe ich im Schwerpunkt Politik absolviert und dabei vier Hauptthemen wie Politik, Wirtschaft, Recht und Kultur behandelt. Zusätzlich zu meinem Studium habe ich drei Praktika gemacht, zwei im Deutschen Bundestag und eines bei ZDF aspekte, während ich nebenbei als Verkäuferin arbeitete. Ich war bereits in der Türkei als Journalistin tätig. Mein Studium habe ich mit dem klaren beruflichen Ziel absolviert: wieder im Medienbereich zu arbeiten. Die Viadrina ist für mich in vielerlei Hinsicht bedeutend, nicht nur aufgrund der angebotenen Fachgebiete, sondern auch geografisch, da sie an der Grenze zwischen Polen und Deutschland liegt. Während meines Studiums habe ich erfahren, wie bereichernd und schön es ist, wenn keine Grenzen existieren und eine andere Kultur nur einen Blick entfernt zu erleben.

Als Redaktionsassistentin bei ARD Kultur übernehme ich technische Aufgaben für unsere Redaktion. Die von Produktionsfirmen im Auftrag von ARD Kultur gelieferten Projekte müssen vor ihrer Veröffentlichung auf unserer Webseite technisch überprüft werden. In diesem Zusammenhang führe ich detaillierte Gespräche, sowohl mit den Redakteurinnen und Redakteuren innerhalb unserer Redaktion, als auch mit den beteiligten Produktionsfirmen. ARD Kultur spielt eine entscheidende Rolle als Bindeglied zwischen den Kulturredaktionen der verschiedenen Rundfunkanstalten. Dies bereitet mir besondere Freude, da ich als nicht in Deutschland geborene und aufgewachsene Person, die kulturellen Unterschiede innerhalb Deutschlands entdecke – ein faszinierender Aspekt.

Die Europa-Universität war für mich nicht nur ein Ort des Lernens über Europa und die Europäische Union durch Seminare, sondern auch eine Gelegenheit, meine Fähigkeiten zu entwickeln. Besonders im Fokus standen dabei meine Recherchequalifikation, fachliche und methodische Kompetenzen sowie sozial-kommunikative Fähigkeiten. Mein Horizont habe ich besonders durch die Teilnahme am Viadrina Mentoring Programm erweitert, einem Nachwuchsförderprogramm zur Unterstützung von Frauen in der Karriereplanung. Diese Erfahrung ermöglichte mir, meine berufliche Laufbahn in den erfahrenen Händen von Theo Koll, dem damaligen Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios, zu gestalten. Diese Gesamterfahrung erleichtert mir bis heute meinen beruflichen Alltag.

Elise Funke

Portraitbild Elise Funke

Master in German and Polish Law
Personalleiterin am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus
Hobbies: Sport und Kultur mit meiner Tochter und Freund*innen

Ich habe parallel an der Viadrina und der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań studiert sowie ein Jahr als Erasmus-Studentin an der Istanbul Bilgi Universität verbracht. Meinen Schwerpunkt hatte ich im Europäischen Wirtschaftsrecht. Während des Studiums habe ich als Hilfskraft an einem Lehrstuhl gearbeitet und absolvierte Praktika im Auswärtigen Amt, in Großkanzleien und im Landeswirtschaftsministerium.

Der Umgang mit Sprache hat mir immer Spaß gemacht, ich war politikinteressiert und fand internationale Beziehungen spannend. Außerdem hatte ich den Wunsch, sowohl in Deutschland, als auch in Polen zu studieren – da ich gerade frisch von einem Freiwilligendienst in Polen wiederkam. Mit dem deutsch-polnischen Jura-Studium sah ich die Möglichkeit, das alles miteinander zu verbinden. Ich wusste immer, wodurch sich meine zukünftige Position auszeichnen sollte: Ich trage gern Verantwortung, gestalte gern und möchte mein Umfeld zum Positiven verändern. Personalleiterin zu werden war kein stringenter Plan. Vielmehr habe ich Chancen erkannt und ergriffen, bei denen ich meine Stärken einbringen konnte. Wer sich ambitioniert dem Studium widmet, dem stehen an der Fakultät viele Türen offen (Jobs, Unterstützung bei Praktika, Mentoring, Einstiegsmöglichkeiten in die Wissenschaft). Es sind vor allem das juristische Handwerkszeug und die Methodenkompetenz, mir schnell neue Fachgebiete zu erschließen, die ich bis heute einsetze. Das Studium in drei verschiedenen Ländern hat auch meine Anpassungsfähigkeit geschult – eine Eigenschaft, die bei Branchenwechseln oder großen Karrieresprüngen sehr von Vorteil ist. In studentischen Initiativen habe ich mich engagiert, um Gutes zu tun. Dabei habe ich ganz nebenbei erste Erfahrungen in Projekt- und Veranstaltungsmanagement sowie Führung gesammelt. All dies ist im abwechslungsreichen Berufsalltag im Personalwesen von Vorteil.

Aktuell arbeite ich als Personalleiterin eines Konzerns mit 3.500 Mitarbeitenden. Das städtische Carl-Thiem-Klinikum Cottbus befindet sich inmitten einer rasanten Transformation vom kommunalen Klinikum zur ersten Medizinischen Universität im Land Brandenburg. Wir werden innerhalb weniger Jahre 80 Professuren und 1.600 wissenschaftliche Positionen besetzen. Gleichzeitig werden wir als Digitales Leitkrankenhaus zum Leuchtturm der Gesundheitsversorgung von morgen umgebaut. Das bedeutet viel Arbeit, aber auch Gestaltungsspielräume von riesigem Ausmaß. Mit meiner Abteilung bin ich mitten in einem Strategieprozess: Wir modernisieren Abläufe, führen digitale Tools ein, bereiten uns auf neue Aufgaben vor, erweitern das Team – und das alles im laufenden Tagesgeschäft.

Jean-Pierre Pralle

Portraitbild Jean-Pierre Pralle

Master in International Business Administration
Produktmanager bei Google
Hobby: Basketball

Rückblickend kann ich mir nur schwer vorstellen, dass eine andere staatliche Universität im Umfeld von Berlin mir eine bessere Bildung mit internationaler Ausrichtung hätte geben können, als die Viadrina. Das stark internationale Profil sowie die folgenden Aspekte haben die Viadrina schnell zu meiner persönlichen Erstwahl gemacht: englischsprachige  Bachelor und Master Studiengänge (zum Beispiel: International Business Administration), kleine Gruppen von zirka 50 Studierenden, Dozenten aus der ganzen Welt und mehr als 250 Partneruniversitäten weltweit.

Erstaunlicherweise haben sich diese Besonderheiten beim Berufseinstieg schnell und bis heute als wichtig und immer wieder erwähnenswert herausgestellt. In meinen ersten Bewerbungsgesprächen sowie informellen Gesprächen heute treffe ich immer wieder auf erstaunte Gesichter, wenn ich diese Details aus meinem Universitätsleben erwähne. Zusätzlich waren und sind internationales und kulturelles Verständnis sowie die Fähigkeit in entsprechenden Teams grenzübergreifend zusammenzuarbeiten, Kernvoraussetzungen für global operierende Firmen – insbesondere im Softwarebereich, wo ich heute tätig bin.

Aktuell arbeite ich bei Google im Silicon Valley als Produktmanager und habe bisher an verschiedenen Produkten mitgearbeitet, etwa Google Analytics oder dem Google Assistant. Meine Kernaufgaben umfassen die Produktentwicklung, Markteinführung und Integration von Drittanbietern, sind äußerst bereichsübergreifend geprägt und erfordern ständigen Austausch sowie Abstimmungen mit Googles Softwareentwicklern, Business Development, der Rechtsabteilung und vielen mehr, um erfolgreich zu sein. Bei Google kommen nun die grenz-, zeitzonen- und kulturübergreifenden Dimensionen hinzu, auf welche ich nur schwer hätte besser vorbereitet sein können. Noch heute zehre ich von den Erfahrungen aus meinen vier Auslandssemestern in Spanien, Finnland, Kolumbien und China. Und selbstverständlich waren diese nicht nur akademischer Natur, sondern lehrten mir mit Eisbaden, Salsa oder Steak mit Stäbchen essen auch kleine aber wichtige Details, besser mit Menschen Verbindungen aufbauen zu können.

Dr. Linn Selle

Portraitbild Linn Selle

Master in European Studies
Referatsleiterin Europa, Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund
Hobbies: Segeln und Meer

Ich habe von 2010 bis 2012 European Studies an der Viadrina studiert und dabei die Gelegenheit genutzt, mein Französisch zu verbessern und ein wenig Polnisch zu lernen. Inhaltlich habe ich mich mit Fragen der europäischen Demokratie und verschiedenen Formen der Integration auseinandergesetzt und konnte so auch an einem Forschungsprojekt von Prof. Dr. Timm Beichelt mitwirken. Ich habe in Berlin bei einem deutsch-französischen Institut gearbeitet und dort europapolitische Studienreisen organisiert. Während meines ehrenamtlichen Engagements für die Jungen Europäischen Föderalist*innen und meines Masters an der Viadrina hat sich dann mehr und mehr herauskristallisiert, dass ich eine politiknahe Tätigkeit sehr spannend finde.

In der Landesvertretung bin ich aktuell verantwortlich für die inhaltliche Vorbereitung des EU-Ausschusses im Bundesrat. Also, wie sich die Staatskanzlei zu EU-Vorhaben positioniert, oder auch das Schreiben von Anträgen im Namen des Landes im Ausschuss. Darüber hinaus bereite ich Termine des Europa-Staatssekretärs in Berlin vor,  begleite diese und organisiere europapolitische Veranstaltungen sowie Hintergrundgespräche in der Landesvertretung.

Das Verständnis, wie EU-Institutionen funktionieren und wo überall Europapolitik gemacht wird, habe ich an der Viadrina mitbekommen. Auch das tiefere Verständnis für einzelne Politikfelder. Die Recherche von EU-Dossiers in der Praxis, oder etwa die Rolle der Bundesländer in der Europapolitik habe ich mir im Beruf erschlossen. Nach meiner Erfahrung sollte man thematisch immer das machen, was einem Spaß macht. Im Bereich der Politikwissenschaft/European Studies hilft es, sich auf ein Politikfeld, Thema oder eine Region zu fokussieren und hier spezifische Expertise aufzubauen. Gespräche mit Praktikerinnen und Praktikern helfen immer – nicht nur bei Abschlussarbeiten, auch beim Berufseinstieg. 

Prof. Dr. Jeanette Trenkmann

Portraitbild Jeanette Trenkmann

Diplom in Internationaler Betriebswirtschaftslehre
Professorin an der Business and Law School Berlin
Hobbies: Sport, Musik, Reisen

Ich habe Internationale Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensführung, Organisation und Personal studiert. Während meiner Studienzeit hatte ich die Möglichkeit, gleich zwei Auslandssemester zu absolvieren – in Argentinien und in Malaysia. Mein Studium habe ich mir als Werkstudentin bei KPMG in Berlin finanziert.

Ich bin ein Sprachtalent und wollte schon immer gern „irgendetwas mit Sprachen“ machen. Nach meinem dualen Studium der Betriebswirtschaftslehre/Fachrichtung Bank zog es mich deshalb zunächst ins Ausland. Ich baute ein Jahr lang meine Kenntnisse in Spanisch, Englisch und Russisch aus und konnte 1999 an der Viadrina direkt ins Hauptstudium der Internationalen Betriebswirtschaftslehre (BWL) einsteigen. Den Studiengang hatte ich mir ganz bewusst ausgesucht – nicht zuletzt wegen der vielen Partnerhochschulen der Viadrina. Besonders gern erinnere ich mich an meine Zeit in der Ökumenischen Studentenarbeit Frankfurt (Oder) und an Proben und Konzerte mit dem Unichor. Einige Kontakte aus dieser Zeit bestehen bis heute. Auch nach dem Studium bestand übrigens der Wunsch fort, im Ausland zu arbeiten, weshalb ich zunächst in ein internationales Traineeprogramm einstieg.

Seit 2016 bin ich Professorin für Allgemeine BWL an der Business and Law School in Berlin (BSP) und liebe vor allem meine abwechslungsreichen Arbeitstage. Studierende in ihrer Entwicklung zu begleiten – vom ersten Semester bis zur Abschlussarbeit und darüber hinaus – macht mir große Freude. Neben der Lehre in den deutsch- und englischsprachigen Studiengängen bin ich auch an der Weiterentwicklung von Studiengängen beteiligt. Wenn zudem noch Zeit ist, forsche ich auch, zum Beispiel zur Gestaltung und den Herausforderungen neuer (digitaler) Arbeitswelten.

In meinem Job kann ich natürlich von meinen fachlichen Qualifikationen aus Studium und internationaler Berufspraxis (und später der Promotion) profitieren. Die Fähigkeit, selbstständig und auch im Team zu arbeiten, hilft mir, mit den Anforderungen an meine verschiedenen Rollen umzugehen – als Managerin, Lernbegleiterin und Vorlesungsexpertin. In meine aktuelle Funktion als Dekanin der Fakultät Business und Management an der Schnittstelle zwischen meinen Kolleginnen und Kollegen aus Lehre und Wissenschaft und den vielen Institutionen des Hochschulmanagements bin ich hineingewachsen. Die Tätigkeit in Gremien und in der akademischen Selbstverwaltung erfordert auch den Umgang mit Konfliktsituationen oder das Berücksichtigen und Priorisieren der verschiedensten Interessen aller Beteiligten.

 

Alumni Relations

Ihre Ansprechpartnerin: Agnieszka Lindner